"La Belle Saison": Verbotene Frauenliebe in der französischen Provinz


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Sie wolle nicht heiraten, sagt die Tochter. Der Vater seufzt, denn er wünscht sich einen strammen Nachfolger für seinen Bauernhof. Gleich im nächsten Bild wird klar, warum Delphine keine Hochzeitsabsichten hegt: Sie steht nicht auf Männer, stattdessen küsst sie heimlich die Nachbarstochter.
Geradlinig und letztlich wenig fordernd erzählt Regisseurin Catherine Corsini von einer lesbischen Liebe, die im Paris Anfang der 70er- Jahre zwischen Studentenrevolte und Frauenbewegung ihren Anfang nimmt. Dorthin ist Delphine gezogen, um den Zwängen des Dorflebens zu entkommen; dort verliebt sie sich in Carol, die Wortführerin einer Frauengruppe. Corsini lädt ihre Liebesgeschichte mit einem gewissen Seventies-Nostalgiewert auf und rückt das Drama in berechenbare Vergangenheit. Selbst als Carole mit Delphine aufs Land geht und letztlich von deren entrüsteter Mutter – immer gut: Noémie Lvovsky – hinausgeworfen wird, will sich keine besondere Dringlichkeit einstellen.
Alexandra Seibel
INFO: F/BE 2015. 105 Min. Von Catherine Corsini. Mit Cécile De France, Izïa Higelin, Noémie Lvovsky.
KURIER-Wertung:
Im Kino: "La Belle Saison"

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