Die lustigen Weiber von Windsor

A , 1965

Min. 97
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Der Versuch Sir John Falstaffs, gleich zwei Frauen mit demselben Liebesbrief für sich zu gewinnen, ist der Anfang einer Reihe von burlesken Szenen in Otto Nicolais Shakespeare-Vertonung. Tresslers Konzept bei den LUSTIGEN WEIBERN VON WINDSOR demonstriert, dass Oper auf der Leinwand kein abgefilmtes Theater sein darf, sondern eine in originärer Bildsprache erzählte Geschichte. Das Auditive unterstützt eine turbulente, nie ermüdende Spielhandlung, deren inszenatorische Ideen gut getimet sind. Tressler lässt die Handlung nie anhalten, der Zuseher folgt dem Gesang durch die Bewegungen der ProtagonistInnen. Die Filmszene wird zu einer kleinen Bühne. Für Opernfreunde bemerkenswert ist der erste Leinwandauftritt von Lucia Popp. Thomas Brandlmeier lobt Tresslers Film: "DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR sind, nicht nur für Opernfreunde, ein Geheimtipp. Die Opernverfilmung kombiniert schlau die Möglichkeiten der Kamera (Tresslers Lieblingskameramann Sepp Riff zusammen mit Hannes Staudinger) mit einer slapstickhaften, total entkrampften Inszenierung und Elementen eines bewußten cinema impur." Auch international wurde der Film gut aufgenommen. The New York Times: "Miss Boky may well become the Brigitte Bardot of the opera world. The film has hardly begun before she is out of her clothes and into a wash-tub bath that involves pulchritudinious displays of a kind never seen on the opera stage. And she can sing, too."
(gk)Filmarchiv

Länge: 95 Minuten

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